Folgende Punkte finden sich im Koalitionsvertrag des Land Bremen wieder:

Liebe Kolleginnen,

dank Eurer Hilfe, der Hilfe der unterstützenden Eltern, ist es uns gelungen auf einige wesentliche Probleme unseres Berufsstandes deutlich aufmerksam zu machen.

Folgende Punkte finden sich im frisch unterzeichneten Koalitionsvertrag des Land Bremen wieder:

„Die Entwicklung des kommunalen Krankenhauses Reinkenheide in Bremerhaven muss im Rahmen der Landeskrankenhausplanung abgesichert werden. Die Stadt Bremerhaven benötigt auch in Zukunft eine Neonatologie Level 2 (Frühchenstation) und eine Kinderklinik…….
Durch den Abbau von Kreißsälen im niedersächsischen Umland und in Folge der Schließung der Geburtshilfe im Klinikum Bremen-Mitte entstehen erhebliche Engpässe in der stationären geburtshilflichen Versorgung.
Diese können auch durch die verstärkte Nutzung der verbliebenen Kreissaalkapazitäten in Bremen nicht kompensiert werden. Unter Einbeziehung der niedersächsischen Umlandgemeinden sollen weitere Möglichkeiten zum Aufbau der Geburtshilfe in Bremen geprüft werden. Unsere Ziele sind, dass keine werdenden Mütter abgewiesen werden müssen, ausreichende personelle und räumliche Ressourcen für natürliche Geburten zur Verfügung stehen. Risikogeburten in Bremen werden weiterhin auf höchstem Niveau betreut.
Die Kaiserschnittrate von über 30% ist in Bremen weiterhin deutlich zu hoch. Wir unterstützen die Empfehlung des „Bündnis für die natürliche Geburt“ und werden die Rahmenbedingung schaffen, die die Umsetzung auch ermöglichen. Ziel ist die Rate von medizinischer Intervention während der Geburt auf das Maß zu senken, welches medizinisch notwendig und so Mutter und Kind zuträglich ist.
Daher werden wir weiterhin für die Verbesserung der Arbeits- und Finanzierungsbedingungen der Hebammen eintreten.
Wir setzen uns für gute Rahmenbedingungen zur Erhöhung der Stillrate ein.
Die Beratung und Unterstützung nach Tod- und Fehlgeburten werden wir verbessern.

Arbeitsschutz

Wir setzen uns für die Verbesserung der Situation von schwangeren Beschäftigten ein mit dem Ziel, dass schwangere Arbeitnehmerinnen so lange im Arbeitsleben bleiben können, wie ihr Gesundheitszustand das zulässt und sie es wünschen. Der öffentliche Dienst–insbesondere in den Bereichen Kita und Schule- ist dabei in besonderer Weise gefordert.

Wir freuen uns über die politische Unterstützung und werden jede Gelegenheit nutzen, die Umsetzung konstruktiv zu begleiten und die die Politik beim Wort zu nehmen.