Internationaler Hebammentag 2022 – Jede Hebamme zählt!

Anlässlich des internationalen Hebammentags am 5. Mai hat der Deutsche Hebammenverband (DHV) eine Umfrage unter seinen ca. 21.000 Mitgliedern durchgeführt. Ziel der Umfrage war es, herauszufinden, wieviele Hebammen in Deutschland und in den einzelnen Bundesländern bereit wären, (wieder) in den flächendeckend unterbesetzten Kreißsälen des Landes zu arbeiten, sofern sich folgende Rahmenbedingungen dort verbesserten. Das heißt konkret:

  • ausschließliche Durchführung von Hebammentätigkeit
  • garantierte Eins-zu-Eins-Betreuung der Gebärenden (= eine Hebamme, eine Gebärende!)
  • Angebot von hebammengeleiteter Geburtshilfe in der Klinik

Das Ergebnis:

2700 Hebammen in Deutschland wären bereit, wieder in den deutschen Kreißsälen zu arbeiten!

Und so ist das Ergebnis für Bremen:

In Bremen sind aktuell 16 Vollzeitstellen für Hebammen in den Kreißsälen unbesetzt! 38 Hebammen gewinnen zu können, wäre ein großartiger Anfang – aber….sie kommen nicht einfach so!

Hört den Hebammen zu! Ohne sie geht in den Kreißsälen nichts!

Der Hebammenlandesverband Bremen e.V. appelliert an politische und behördliche Entscheidungsträger:innen, sich dem Fachkräftemangel in Bremens Kreißsälen zu stellen. Auf einem gemeinsam zu gestaltenden Fachtag wollen wir Bremens Hebammen einladen und mit ihnen und geburtshilflichen Arbeitgeber:innen des Landes ins Gespräch kommen, unter welchen Bedingungen Hebammen in ihre Kreißsäle kommen! Für einen Arbeitsplatz, an den (werdende) Hebammen gerne kommen und an dem Frauen sicher und angemessen betreut werden!

www.unsere-hebammen.de